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Projekte und Veranstaltungen

Wir organisieren – sowohl im Inland als auch im Ausland – Projekte und Veranstaltung rund um die Themen Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und vielfältige Gesellschaft.

 

Unsere Projekte im Inland sind auf Umweltbildung, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und globales Lernen ausgerichtet. Wir bieten Workshops, Vorträge oder Podiumsbeiträge zu Themen wie

  • Wasser,

  • Schule anderswo / Kindheit hier und im globalen Süden,

  • Krisen und Konflikte / Flucht und Fluchtursachen,

  • gesellschaftlicher Zusammenhalt / vielfältige Gesellschaft,

  • Antirassismus / Empowerment sowie

  • (post-)koloniale Kontinuität / Aufarbeitung der Beziehungen zwischen Afrika und der DDR an.

 

Unsere Bildungsprojekte und -veranstaltungen richten wir zielgruppenorientiert aus und führen sie in Kindergärten und Schulen ebenso durch wie in Einrichtungen der Erwachsenenbildung, in Vereinen oder Institutionen. Als gemeinnütziger Verein bieten wir unsere Bildungsformate auf freiwilliger Spendenbasis an. Bei Interesse sprechen Sie uns einfach an.

 

Mit unseren Partner:innen im Ausland arbeiten wir in Projekten zu den Themen Klimagerechtigkeit, Umweltbildung, Community Capacity Building sowie Prävention und Bewältigung von Naturkatastrophen. Hierdurch wollen wir die von den Folgen der Klimakrise Betroffenen befähigen, die Risiken von Naturkatastrophen zu minimieren.

 

In internationalen Veranstaltungen bringen wir Menschen aus dem globalen Süden und dem globalen Norden zusammen, um gemeinsam über die Auswirkungen der Klimakrise, deren Ursachen in Geschichte und Gegenwart sowie gemeinsame Gegenstrategien zu sprechen.

 

Projekte im Inland

Yes, we can Klimaschutz! Junge Migrant:innen machen Klimaschutz (be)greifbar Projektlaufzeit: Januar bis Dezember 2023Ort: Rhein-Neckar-Region und Mosambik Klimaschutz ist unsere Zukunft. Für unsere Zukunft brauchen wir alle Menschen, insbesondere Menschen aus bisher marginalisierten Gruppen und junge Menschen, Menschen aus Ländern des globalen Südens und nach Deutschland migrierte Menschen. In unserem Projekt »Yes, we can Klimaschutz« wollen wir der Tatsache Rechnung tragen, dass genau diese Menschen hieran interessiert sind und selbst auch Lösungen zur Klimaproblematik beitragen können. Wir wollen ihnen die Gelegenheit geben, sich mit ihrer Perspektive in den Diskurs einzubringen – damit ihre Stimme gehört wird. In mehreren Workshops möchten wir mit den Teilnehmenden partizipatorisches Kampagnenmaterial – Videos, Dialogformate, Sensibilisierungsmaßnahmen – entwickeln. Zudem wollen wir gemeinsam eine junge, migrantische Plattform zum Thema Klimaschutz gründen, auf der sich der junge Migrant:innen mit Jugendlichen aus dem globalen Süden künftig weiter vernetzen, austauschen und zusammenwirken können. Weitere Informationen und Ankündigungen folgen bald an dieser Stelle. Das Projekt richtet sich vor allem an Menschen zwischen 15 und 35 Jahren und beinhaltet auch generationsübergreifende Veranstaltungsformate. Diese Veranstaltungsreihe wird gefördert aus Mitteln der EU-Kampagne Mindchangers – Ein Projekt der Europäischen Union in Baden-Württemberg für globale Verantwortung.

Informationsveranstaltung zum Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung Zeit: 13. Oktober 2022 Ort: CHAPEL Raum für Stadtkultur e.V., Rheinstraße 12/4, 69126 Heidelberg Der Internationale Tag der Katastrophenvorbeugung wurde 1989 von den Vereinten Nationen eingeführt. Seitdem werden am 13. Oktober die Menschen gewürdigt, die sich weltweit für den Katastrophenschutz einsetzen. Sensibilisiert werden soll für die hohe Bedeutung, durch Vorsorge die Risiken einzuschränken. Am Beispiel von Mosambik will der Verein Uthukumana Afrika e.V. darauf aufmerksam machen, welche Auswirkungen extreme Wetterereignisse in Gebieten haben, in denen Präventionsmechanismen oft versagen. Seit dem Frühjahr 2019 haben mehrere Zyklone im Südosten Afrikas schwere Zerstörungen angerichtet. Die Bevölkerung war diesen Katastrophen weitestgehend schutzlos ausgeliefert. Paulino Miguel von Uthukumana Afrika e.V. berichtet, wie mit den lokaler Partner:innen vor Ort zusammengearbeitet wird, was mit Hilfe von Spendengeldern bereits unternommen werden konnte, um die Folgen der Katastrophen abzumindern, und wo künftig im Bereich der Präventionsarbeit angesetzt werden sollte

Juntos.Clima.Futuro.Agora – Gemeinsam.Klima.Zukunft.Jetzt Projektlaufzeit: Juli bis Oktober 2022 Ort: Heidelberg Das Projekt »Juntos.Clima.Futuro.Agora« – »Gemeinsam.Klima.Zukunft.Jetzt« besteht aus zwei Teilen – einem Inlandsprojekt und einem Auslandsprojekt. Ziel ist, mit Jugendlichen aus Deutschland und Mosambik in einen Austausch über Ursachen und Risiken des Klimawandels zu treten. Im Inlandsprojekt nehmen wir das Thema Überproduktion in den Fokus. Überproduktion zieht Raubbau an der Natur nach sich und ist somit eine der zentralen Ursachen für den Klimawandel. Wir wollen für die Auswirkungen der Überproduktion – extreme Dürren und Überschwemmungen in Folge einer beschleunigten Erderwärmung – sensibilisieren, die in Deutschland immer noch unterschätzt werden. Die Menschen in der zentralmosambikanischen Küstenstadt Beira müssen sie dagegen bereits heute am eigenen Leib erfahren. In einem Upcycling-Workshop wollen wir Heidelberger Jugendlichen zeigen und praktisch erfahrbar machen, dass die Wiederverwertung von Rohstoffen und Müllvermeidung mögliche Lösungen gegen den Klimawandel sind. In einem Online-Workshop wollen wir uns mit Jugendlichen aus Beira über ihre Erfahrungen mit den konkreten Gefahren der Klimakrise austauschen und gemeinsam an Gegenstrategien arbeiten. Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Programms Dialog zu Klimaschutz und Klimagerechtigkeit – Ein Förderprogramm der Allianz für Beteiligung e.V.

Projekte im Ausland

Juntos.Clima.Futuro.Agora – Gemeinsam.Klima.Zukunft.Jetzt Projektlaufzeit: Dezember 2022 bis Oktober 2023 Orte: Umgebung von Beira und Pemba (Mosambik) Das Projekt »Juntos.Clima.Futuro.Agora« – »Gemeinsam.Klima.Zukunft.Jetzt« besteht aus zwei Teilen – einem Inlandsprojekt und einem Auslandsprojekt. Ziel ist, mit Jugendlichen aus Deutschland und Mosambik in einen Austausch über Ursachen und Risiken des Klimawandels zu treten. Im Rahmen des Auslandsprojekts wollen wir Kinder und Jugendliche in der ländlichen Umgebung von Beira und Pemba über Bildungs- und Aktionsangebote stärken, sodass sie ihr Wissen im Umgang mit Klima- und Umweltfragen sowie mit den Folgen des Klimawandels künftig selbst weiter ausbauen. Sie sollen aktiv ins Handeln kommen und lernen, welchen Beitrag sie zum Umweltschutz leisten können. Zusammen mit unseren lokalen Partner:innen von der Associação do Meio Ambiente e Respostas Climáticas (AMARC – Verein für Umwelt- und Klimafragen) entwickeln wir Maßnahmen einer Sozialarbeit, die dabei hilft, einer weiteren Umweltzerstörung vorzubeugen und die lokale Resilienz zu erhöhen. Dieses Projekt wird gefördert von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) durch Mittel des Landes Baden-Württemberg – bwirkt! Ausland.

Adventskalender – Spendenaktion Projektzeitraum: 1. bis 24. Dezember 2020 Orte: Muave 1 und Muave 2 (Vororte von Beira/Mosambik) Im Dezember 2020 haben wir eine Adventskalenderaktion durchgeführt, um Spenden für die Menschen in Mosambik zu sammeln, die auch Monate nach der Zerstörung durch die Zyklone Idai und Kenneth unter deren Folgen litten und zudem von den gewaltsamen Konflikten in der Provinz Cabo Delgado betroffen sind. Wir wollten auf ihre schwierige Situation aufmerksam machen, zugleich aber auch die Schönheit dieser Region zeigen. Mit dem Adventskalender haben wir zu einer virtuellen Reise nach Mosambik eingeladen und auf Facebook jeden Tag Bilder und Geschichten über die aktuelle Lage, über Land und Leute sowie über unsere Arbeit veröffentlicht. Mit den hierüber gesammelten Spenden konnten wir Menschen aus zwei Vororten von Beira – Muave 1 und Muave 2 – helfen, die vom Zyklon Idai im März 2019 und von den jüngsten Zyklonen Chalane und Eloise (Ende 2020/Anfang 2021) besonders hart getroffen waren. Unsere Partner:innen vor Ort haben zusammen mit den Ortsvorsteher:innen den Bedarf der Haushalte ermittelt. Von den Spendengeldern wurden dementsprechend Grundnahrungsmittel wie Öl und Reis sowie Hygieneartikel wie Seife gekauft. Darüber hinaus wurden in einer lokalen Näherei Coronaschutzmasken hergestellt und für die Kinder wurden Schulhefte besorgt.

Hilfe für Flutopfer – Spendenaktion Projektzeitraum: April 2019 Orte: Region Beira und Provinz Cabo Delgado (Mosambik) Kurz nachdem der Zyklon Idai im März 2019 die Gegend um Beira verwüstet hatte, traf im April 2019 der Zyklon Kenneth die Provinz Cabo Delgado. Unser daraufhin initiierter Spendenaufruf brachte rund 1.500 Euro ein, mit denen Menschen in beiden Regionen – die durch Sturm und Überschwemmungen ihr Hab und Gut verloren hatten und vor dem Nichts standen – unterstützt werden konnten. Für die Kinder, die oftmals ohne ihre Familien in Notcamps untergebracht wurden, konnten mit den Spenden Bälle und andere Spielmaterialien finanziert werden. Wiederaufbau der Schule Boa Esperança Projektzeitraum: April 2019 Ort: Beira (Mosambik) Der afrikanische Gospelchor Manita aus Heidelberg bot nach den Unwetterkatastrophen im Frühjahr 2019 seine Hilfe an. Im Rahmen eines von Manita im April 2019 organisierten Solidaritätsgottesdienstes in der Kapellengemeinde Heidelberg kamen rund 1.400 Euro zusammen. Diese Spendengelder wurden in den Wiederaufbau der Schule Boa Esperança in Beira investiert, die vom Sturm völlig zerstört worden war. Das Dach der Schule konnte hiermit repariert sowie neues Mobiliar angeschafft werden. Allerdings reichte das Geld nicht, um die Wiederaufbauarbeiten abzuschließen. Im gesamten Schulgebäude fehlen beispielsweise Fenster, die Klassenräume konnten nicht gestrichen werden und den Kindern mangelt es weiterhin an Schulmaterial.

Katastrophenhilfeeinsatz in Beira – Spendenaktion Projektzeitraum: März 2019 Ort: Region Beira (Mosambik) Unmittelbar nachdem der Zyklon Idai in weiten Teilen Mosambiks schwere Schäden angerichtet hatte, flog der Vereinsgründer Paulino Miguel im Rahmen eines Katastrophenhilfeeinsatzes nach Beira. Freund:innen und Familien aus Heidelberg gaben ihm Geld- und Sachspenden in Form von Hygieneartikeln, Medikamenten und Verbandsmaterialien mit. Hiermit konnte vor Ort ein erster kleiner Beitrag geleistet werden.

Hilfe für Geflüchtete in Cabo Delgado Projektzeitraum Ort: Pemba, Metuge und Ancuabe (Mosambik) In der Provinz Cabo Delgado sind seit 2017 über 2.000 Menschen einem bewaffneten Konflikt zum Opfer gefallen. Über 400.000 Menschen sind geflohen. Ihre Dörfer und Städte wurden niedergebrannt. Die Infrastruktur ist völlig zerstört. Darunter leiden vor allem Kinder, die schon von den Folgen des Zyklons Kenneth am meisten betroffen waren. Hinzu kommen die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, die die wenigen Möglichkeiten für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen zunichte machen. Um der humanitären Katastrophe etwas entgegenzusetzten, unterstützen wir Menschen, die aus dieser Region geflohen sind.

Internationale Projekte

»Ich bin doch kein Projekt…!« Afrikanische Kinder im DDR-Staatssozialismus Internationaler Workshop & TagungZeit: 18. bis 20. August 2023Ort: Roncalli-Haus, Max-Josef-Metzger-Str. 12/13, 39104 Magdeburg »Ich bin doch kein Projekt, ich bin ein Mensch!« erklärte ein ehemaliger Absolvent der Schule der Freundschaft (SdF) auf der Tagung »Umstrittene Erinnerungen« anlässlich des 40. Jahrestags der Eröffnung der SdF im September 2022. Er verwies damit auf die individuellen und von den staatlichen Plänen abweichenden Absichten und Hoffnungen jener junger Menschen, die auf der Grundlage zwischenstaatlicher Abkommen aus der Volksrepublik Mosambik bzw. anderen »sozialistischen Bruderstaaten« in die DDR kamen. In Kooperation mit Absolvent:innen der Schule der Freundschaft (SdF) organisiert Uthukumana Afrika e.V. in Staßfurt unter dem Titel »›Ich bin doch kein Projekt...!‹ Afrikanische Kinder im DDR-Staatssozialismus« einen Workshop mit anschließender Tagung, um zu einer kritischen und differenzierten Aufarbeitung der DDR-Afrika-Beziehungen beizutragen. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit der politischen Gewalt und Unterdrückung in der DDR, die in der Erinnerung von Zeitzeug:innen – und so auch in jener von einigen ehemaligen Schüler:innen der SdF – nicht selten ausgeblendet werden. Zusammen werden wir die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn sowie die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg in der früheren Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit besuchen, uns im Workshop über die hierbei gesammelten Eindrücke austauschen und sie auf der Tagung einordnen. Ziel ist es, Lernprozesse anzustoßen, die sowohl die eigenen persönlichen Erfahrungen als auch die Entwicklungen, die in der deutschen Gesellschaft stattgefunden haben, berücksichtigen. Der Workshop richtet sich insbesondere an ehemalige Schüler:innen der SdF. Zur anschließenden Tagung können sich alle Interessierte anmelden. Dieses Projekt wird gefördert von Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Umstrittene Erinnerungen. Afrikanische Kinder in der Schule der Freundschaft (DDR) Internationale Tagung anlässlich des 40. Jahrestags der Eröffnung der Schule der Freundschaft Zeit: 16. bis 18. September 2022 Ort: Berufsförderungswerk Sachsen-Anhalt, Staßfurt Am 16. September 1982 wurde die Schule der Freundschaft (SdF) feierlich eröffnet. Staßfurt in Sachsen-Anhalt wurde plötzlich um 900 Kinder aus Mosambik im Alter von 12 bis 14 Jahren reicher, die in einer Plattenbausiedlung am Rande der Stadt untergebracht wurden. Über die Geschichte der Schule der Freundschaft gibt es mittlerweile zwar einige Publikationen, über die Perspektive der Schüler:innen selbst und über ihre Erfahrungen ist bislang jedoch wenig bekannt. Die Tagung »Umstrittene Erinnerungen« zeichnet – 40 Jahre danach – die Wege der ehemaligen Schüler:innen der Freundschaft nach, gibt ihnen ein Gesicht sowie eine Stimme und lässt sie aktiv zu Wort kommen. Wir vom Uthukumana Afrika e.V. und von der Initiative Ex-Alunos da Escola de Amizade (Initiative ehemaliger Absolvent:innen der Schule der Freundschaft) wollen zusammen mit Wissenschaftler:innen, Politiker:innen, Staßfurter:innen und anderen Interessierten in Austauschgruppen und Podiumsgesprächen unterschiedliche Perspektiven beleuchten, gemeinsam reflektieren, aber auch solidarisch feiern. Im Vordergrund der Aufarbeitung steht neben der Kultur der Erinnerung und Anerkennung auch die Auseinandersetzung mit der Kindheit von Menschen afrikanischer Herkunft in der DDR, die internationale Zusammenarbeit der DDR mit den sogenannten Bruderstaaten und die Lehren, die rückblickend aus diesen Erfahrungen gezogen werden können. Der Programmflyer kann hier heruntergeladen werden. Eine vollständige Dokumentation der Tagung werden wir hier bald zur Verfügung stellen. Für das Jahr 2023 sind weitere Veranstaltungen geplant. Dieses Projekt wird gefördert von Brot für die Welt und Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD-Bund e.V.).

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