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Mosambik wurde im Jahr 2019 innerhalb von 41 Tagen von zwei Zyklonen getroffen: Idai und Kenneth.

 

Der Zyklon Idai hat in Malawi, Simbabwe und Mosambik schwere Zerstörungen angerichtet und über 1000 Menschenleben gekostet. Während man sich noch mit den Folgen dieser Naturkatastrophe beschäftigte, traf Ende April ein weiterer Zyklon den Norden des Landes, der vorher von Dürre betroffenen war und verursachte schwere Überschwemmungen.

Internationale Hilfe ist zwar vor Ort, aber bei weitem nicht ausreichend, um die Folgen der doppelten Katastrophe bewältigen zu können. Die Infrastruktur ist nachhaltig zerstört, tausende Familien sind ohne Obdach, es fehlt an Nahrungsmitteln und Krankheiten wie Malaria und Cholera breiten sich aus.

 

Extreme Wetterereignisse wie diese stehen durchaus im globalen Zusammenhang der Klimakrise, die es zu bewältigen gilt. Der German Watch Klima-Index zeigt auf, dass bereits jetzt Mosambik am schlimmsten von den Folgen der Klimakrise betroffen ist. 

So wurde Ende 2020 und Anfang 2021 die Gegend um Beira von zwei weiteren Zyklonen getroffen: Chalane und Eloise.  

Im Norden des Landes kommt zu den Auswirkungen der Unwetter aktuell ein bewaffneter Konflikt hinzu, der die Lage weiter verschärft. Durch die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu deren Bekämpfung spitzt sich die Lage zu.

Uthukumana Afrika e. V. hat mit seinen Projekten Menschen geholfen, die durch die Naturkatastrophen in Not geraten sind und setzt dieses Engagement fort.

Infobox:

Zyklon IDAI:

Zyklon Idai traf am 15 .März 2019 auf das mosambikanische Festland im Zentrum. Zyklon Idai wurde mit der Kategorie drei eingestuft.

Die Stadt Beira mit 530 Tausend Einwohnern wurde massiv zerstört. Über 1000 Menschen verloren ihr Leben und mehrere Tausende wurden obdachlos.

Das Schulsystem ist durch zerstörte Gebäuden massiv beeinträchtigt.

Weitere betroffene Gebieten/Länder sind: Mosambik, Madagaskar, Simbabwe und  Malawi

Der Sachschaden wird auf Hmehr als 1,79 Milliarden Euro geschätzt.

Zyklon KENNETH:

Der Zyklon Kenneth traf 25.April 2019 im Norden (Provinz Cabo Delgado) auf das Festland Mosambiks. Nach meteorologischen Aufzeichnungen wurde der Zyklon mit der Kategorie vier (4) eingestuft (auf einer Skala von eins bis fünf).

Diese fünf Distrikte in Cabo Delgado wurden am meisten getroffen (in Klammern die Zahl der Betroffenen): Macomia (85.225), Mueda (25,680), Chiure (24.435), Quissanga (21.154) und die Insel Ibo (15.000). Insgesamt sind 20.351 Personen obdachlos geworden.

Über 410 Klassenräume wurden Zerstört oder sind unbrauchbar für den Unterricht. Dadurch sind 40.944 Schüler von der Katastrophe betroffen.

Auch der Gesundheitsbereich wurde in Mitleidenschaft gezogen, ca. 17 Gesundheitszentren in der Region sind ganz oder zum Teil zerstört.

Durch die Verwüstung der landwirtschaftlichen Felder wird eine Zunahme des Hungers befürchtet. Die Bevölkerung in der Betroffenen Region lebt hauptsächlich von der Subsistenzlandwirtschaft.

Desweiterengibt es ca. 16.806 vollständig zerstörte Häuser und 23.300 mit Teilschäden

Betroffene Gebiete: Mosambik, Madagaskar, Seychellen, Tansania, Komoren, Mayotte, Malawi, Gebiete Seychellen, nördliches Madagaskar, Mayotte, Komoren, Mosambik, Tansania.

Zyklon Kenneth ist der intensivste tropische Wirbelsturm, der in der aufgezeichneten Geschichte des Landes auf Mosambik getroffen ist. Die Schäden liegen im Milliardenbereich.

Internationale Hilfe: Deutschland unterstützt den Wiederaufbau nach Zyklon "Idai" mit  50 Millionen Euro 

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