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„Ich bin doch kein Projekt...! “ Afrikanische Kinder im DDR-Staatssozialismus

Von 1982 bis 1988 lebten und lernten knapp 900 Schüler:innen aus Mosambik in der Schule der Freundschaft in Staßfurt.

 

Das Forum "Ich bin doch kein Projekt ...!" - Afrikanische Kinder im DDR-Staatssozialismus, zu dem Uthukumana Afrika e.V. im August 2024 eingeladen hat, macht sich die Aufarbeitung dieser Geschichte mit Deutungshoheit und aus der Perspektive der Betroffenen zur Aufgabe.

Doreen Denstädt, Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz (Thüringen), Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (Sachsen-Anhalt), MdL Sven Rosomkiewicz, Elke Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur haben in ihren Grußworten betont, dass dieser Teil der DDR-Geschichte nicht in Vergessenheit geraten soll. Die Geschichte der Schule der Freundschaft und die Schicksale der Schüler:innen, von denen viele in Deutschland leben, sollen anerkannt werden und einen festen Platz in der Aufarbeitung der DDR-Geschichte haben.

Über die Bedeutung von Erinnerungskultur für die Gesellschaft und jede:n einzelne:n sprach während der Tagung Professor Elisio Macamo, Universität Basel.

Eka Neumann beleuchtete die Auswirkungen des kollektiven "Projektes" auf die individuelle Entwicklung.

 

Der Deutschlandfunk berichtet hier über die Tagung in Magdeburg:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ich-bin-kein-projekt-ddr-vertragsarbeiter-und-die-erinnerungskultur-dlf-kultur-54dbf71b-100.html?fbclid=IwAR23bIxxxCEJI-f8YsJT6Rb83gtGq_F9AlMrtQaYYePLmnM_3LRIv7sAH44


Die Tagung „Ich bin doch kein Projekt, ..!“  versteht sich als eine Art Aufarbeitung der DDR-Afrika-Beziehungen, deren Wirkung sich bis in die Gegenwart manifestiert. Denn nicht selten verherrlichen Zeitzeugen, darunter auch einige ehem. Schüler*innen, die DDR. Politische Gewalt und Unterdrückung durch das System werden dabei oft ausgeblendet. Mit unserer Tagung, die auf eine Auseinandersetzung auch mit der belastenden Vergangenheit abzielt, wollen wir einen Beitrag zu einer reflektierten Sichtweise leisten. Deshalb ist eine der Komponenten der Tagung, gemeinsam mit ehem. Schüler*innen, die vor dem Mauerfall die DDR verließen und nun 40 Jahre danach das vereinte Deutschland erkunden, Gedenkstätten der Deutschen Teilung sowie der Politischen Gewalt zu besuchen.

Exkursionen führten die TeilnehmerInnen und Teilnehmer zu folgenden Gedenkstätten:
 

Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn


Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn steht, wie der Namen sagt, als Symbol für die damalige Spaltung Deutschlands bzw. die Systemgrenze zwischen dem kommunistischen Herrschaftsbereich und den demokratischen Staaten des Westens, also den sogenannten „Eisernen Vorhang“.


Die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg für Opfer Politischer Gewalt


Die Gedenkstätte erinnert an die Opfer politischer Gewalt.
Hier zeigte die Diktatur ihre schreckliche Seite: Menschen, die dem System kritisch begegneten, wurden in Gefängnisse einsperrt.


In den Workshops und Podiumsgesprächen wurde das in den Gedenkstätten erworbene Wissen eingebettet.


Ziel: Es sollten Lernprozessen angestoßen werden, die sowohl die persönlichen Entwicklungen als auch die Entwicklungen, die in der Deutsche Gesellschaft stattgefunden haben, berücksichtigen.

 

Weiterhin wurden den Nachkommen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler, der "Zweiten Generation" ein Raum für die Vernetzung und den Austausch untereinander gegeben.

 

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